Als uns am Freitag vier Karten für die Ehrlich-Brothers angeboten wurden, wussten wir noch nicht, dass Hannah am Sonntag hohes Fieber haben würde. Wir wussten auch noch nicht, wie sehr mir der Samstag in den Knochen stecken würde, inklusive der anschließenden Schlachteparty (natürlich habe ich mitgetrunken und werde nun die Abstinenz um einen weiteren Monat verlängern).
Ich hatte mir also mal wieder selbst bewiesen, wie übel Kater am Morgen sind und wie sehr ein Tag auf den Beinen noch in den Knochen stecken kann.
Ich blieb also bei Hannah und Maria fuhr mit Lisbeth zu den Ehrlich-Brothers. Hannah war etwas untröstlich deswegen, weswegen ich mit ihr auf Amazon-Prime eine Rekordshow der Ehrlich-Brothers schaute, nachdem das Fiebermittel seine Wirkung entfaltet hatte.
Mein neuer Füller ist da:
Während der Abwesenheit fuhr ich zur Verteilung der Gläserwurst, die inzwischen im Dorf eingetroffen war. Das ist immer ein augenzwinkerndes Hauen und Stechen um die beste Ausbeute, bei der es am Ende aber ganz fair zugeht. 54 Gläser Wurst gab es für uns, dass heißt, wir können jetzt bis zum nächsten Schlachten aller zwei Wochen einmal zuschlagen, was ich auch gleich so an meine ToDoIST-Liste übergab.
Wenig später kamen die beiden von der 11:00 Uhr-Show der Ehrlich-Brothers zurück und waren begeistert. Es wurde von hergezauberten Monstertrucks, fliegenden Zauberern und anderen Tricks erzählt. Maria musste sofort googlen, wie das alles funktioniert.
Den späteren Nachmittag verbrachten wir damit, die Wurstgläser vom Fett zu befreien, zwanzig Liter Wurstsuppe zu portionieren und einige Verwandte mit kleinen Essenspaketen zu bedenken.
Zum Abendessen gab es nochmal Wurstsuppe mit Fadennudeln, Sülze und Gehacktesbrötchen. Der Rest des Tages galt der Entspannung und Planung der Krankenwoche von Hannah, die mit unserer Arbeitswelt in Einklang gebracht werden wollte.