Ein bißchen Arbeit, ein bißchen Urlaub und ein paar Ärsche, die die freie Welt sabotieren… schon ist auch das erste Zwölftel des Jahres rum.
Maria und ich haben sich vorgenommen, dass wir, wie im Urlaub, regelmäßig zusammen spazieren gehen. Egal wie das Wetter ist und vor allem, obwohl wir keinen Hund haben, der uns dazu zwingt. Wir hatten beide unsere Fitnessuhren um im Urlaub und es ist immer wieder ein trauriges Phänomen, dass man zu Hause im Arbeitsalltag nicht auf 1/5 dieser Werte kommt:








Einen Tag nach einer Urlaubsrückkehr ist dieser Vorsatz aber schonmal gescheitert und es fällt uns wieder ein. Der Alltag mit seinen zwingenden und vermeintlichen Pflichten, die uns von Spaziergängen abhalten. Urlaubswäsche waschen, Heim reinigen, Essen kaufen, Essen zubereiten, Töchter wieder in die Schulspur bringen. Dinge.
Schönste Unterbrechung war da der spontane Besuch meines Bruders. Er bekam allerhand Zeug mit, damit sich seine Kinder in seiner Weimarer Single-Wohnung auch wohlfühlen können. Außerdem hatte er ein Treffen mit einer Freundin, mit der er schon seit vielen Jahren gut befreundet ist. Die ist auch seit kurzem in Trennung lebend … und wer weiß, was das wird.
Außerdem habe ich beschlossen, aus dem „Dry January“ mindestens ein ganzes trockenes Jahr zu machen. Mit der Option auf mehr. Wir haben im Urlaub einmal mit der Begleitfamilie gesoffen. Der nächste Vormittag war mit Übelkeit und Kater versehen und fiel deswegen mehr oder weniger aus. Ich will sowas nicht mehr. Es ist ja auch nicht gesund. Wenn man sich mal durchrechnet, was man im Laufe seines Lebens schon so gesoffen hat, kommt man an Grenzen. Ich habe es versucht, aber als an beiden Händen keine Finger mehr übrig waren, hatte ich noch nicht mal meine Jugendweihe zusammengerechnet. Über dreißig Jahre später habe ich nun wirklich jede Form von Alkoholrausch einmal miterlebt und will das nicht mehr. Da kommen keine neuen Erfahrungen dazu. Nur noch mehr Kater, die man immer schlechter verträgt. Schätze, es wird mich glücklich machen, auch diese schlechte Angewohnheit loszuwerden. Bei dem Thema habe ich derzeit einen Lauf. Wird meinem Umfeld noch schwerer zu vermitteln sein, als die Aufgabe des Fleischkonsums, aber mich wird es glücklicher und gesünder machen. Also weg damit…
Den Abend habe ich mit lesen verbracht. Leider auch mit dem Lesen von Nachrichten. Was in den USA unter Trump anläuft, ist absolut grenzdebil, da muss man sich fast schon freuen, dass Merz nur eine Lightversion davon ist.
Am besten wurde Merz in meinen Augen bislang von Till Reiners charakterisiert:
Darum heißt es auch Alltag.
Weil es all unseren Tag einnimmt …