Heute war der Tag, an dem ich aus Versehen eine Playstation 5 ersteigert habe. Was halt so passiert, „nach den Jahren“ (sagt man das so?).

Ich stöbere gelangweilt auf ebay rum, finde ein Angebot, wo ich mir denke »Der Preis kann doch gornee sinn‘« und gebe ein Gebot ab, fest davon überzeugt, dass ich noch überboten werden würde. Nun ist eine Playstation 5 auf dem Weg zu mir und ich konnte einen Teil des Tages sinnvoll nutzen, indem ich meine Playstation 4 adrett trapierte, dann fotografierte, dann verpackte und dann wortgewaltig auf Kleinanzeigen anpries.

Die Töchter hatten am Nachmittag polternden Besuch im Kinderzimmer, am Abend kam eine Freundin von Maria zum Resteraclette und dann zum Schnattern, was ich aber schon nicht mehr mitbekam, da ich zeitgleich mit meinem Verein den dörflichen Neujahrsempfang zu planen hatte. Das war einerseits eine erste Feuerprobe für meine Abstinenz, da so ein Verein natürlich das neue Jahr noch mit reichlich Alkohol begrüßen will (habe ich mit dem ersten alkoholfreien Bier meines Lebens überstanden) und zweitens war das dann endlich mal wieder eine sinnvolle Teilhabe an der Gesellschaft. Allzu lange zu Hause im Siechtum rumgammeln kann ich dann nämlich doch nicht. Das führt nur zu sinnlosen Spontankäufen oder Gedanken.