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05.Mai 2025 – Langes Wochenende, Hohe Warte

Schon wieder langes Wochenende, schon wieder aus dem Tritt beim Bloggen. Wobei man sich schon gut daran gewöhnen könnte. Drei Tage arbeiten, vier Tage nicht. Klingt nach einem gesunden Maß. Unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, jagten und sammelten nämlich nur so 3-4 Stunden am Tag. Mit allem, was dazu gehört. Den Rest des Tages hatten sie dann Zeit für ihre Familie. Seit damals ist da mächtig was schiefgelaufen, meine ich. Als Henry Ford im Jahr 1926 wahllos die 40-Stunden-Woche zum Maß aller Dinge machte, stellte er in Aussicht, dass uns in naher Zukunft Maschinen die Arbeit so weit abnehmen werden, dass wir höchstens noch drei Tage die Woche bzw. 20 Stunden arbeiten müssten. Fast hundert Jahre später ist diese nahe Zukunft immer noch nicht da, weil … weiß auch nicht … Kapitalismus halt ein Todeskult ist, was ja wiederum zum Earth-Overshot-Day passt, den Deutschland in diesem Jahr am 03.Mai feierte.
Für den Rest des Jahres leben wir beim Planeten also wieder mal auf Pump. Das ist doch alles sinnlos.

Am langen Wochenende waren wir viel außerhalb und so gut wie nie innerhalb unseres Hauses. Einmal waren wir bei Freunden im Garten. Dort gab es Gegrilltes und es wurde Tischtennis gespielt. Dafür habe ich ein natürliches Talent, welches ich aber nicht fördere. Wenn aber irgendwo Tischtennis gespielt wird, aller Jubeljahre mal, dann schneide ich da komischerweise immer richtig gut ab. In der dritten Klasse war ich mal in einer Tischtennis-AG in der Schule. Aber nicht lange. Ich sah da einfach keine Zukunft drin. Aber Spaß macht es schon. Später am Abend brannte eine Feuertonne über der zwei Fledermäuse im Tiefflug ihre Runden drehten.

Einen Tag später sind wir mit den Kindern zur Hohen Wiehe gefahren, einem Wald mit Erhebung nahe des Kyffhäusers. Dort wanderten wir den Rabenwanderweg, einen Familienwanderweg. Dort gab es nicht einfach nur Wald, sondern für Kinder auch Dinge zu entdecken. Lehrreiches, Skulpturen, Miniaturbaumwipfelpfade, Hängebrücken, Klettergestelle, Waldbadeliegen. Das heißt, es war immer kurzweilig im Wald und so gerieten Lisbeth und Hannah nie in diesen „Reicht jetzt auch wieder“-Modus, in den sie sonst immer mal geraten. Das zarte Grün im naturbelassenen Wald war üppig, die Vogelstimmen zahlreich. Wir waren fast alleine und falls uns doch mal jemand begegnete, hatten die immer auch einen Hund dabei. Auf den zeigte ich dann immer, sagte „Lumpi“ und sah Maria lange und vielsagend an.

Am Abend gewann der MBC gegen Hamburg mit 21 Punkten. Ich war live dabei.

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