Heute fuhr ich etwas später mit dem Rad los, weil ich abends noch was vor hatte. Trotzdem waren es -4°C in einer nebeligen Edgar-Wallace- Grauweiß-Landschaft. Der Nebel war von dichter und fester Konsistenz, blieb am Bart hängen und gefror dort sofort. Das führt dann immer zu einem lustigen Ziepen, wenn man das Gesicht bewegt, was bei diesen Temperaturen auf einem Fahrrad aber irgendwann sowieso nicht mehr möglich ist. Mir macht das aber ansonsten nichts aus. Mir ist Kälte lieber als Hitze und ich bewege mich am liebsten im Temperaturbereich 5°C bis 20°C. Darüber wird es schon kritisch, darunter geht noch lange super.
Die Pflichtarbeit ging mir heute leicht von der Hand und so konnte ich mich am Nachmittag intensiv mit einem neuen Thema beschäftigen, welches noch einige Lern- und Durchdenkarbeit erfordert. Habe dabei gute Fortschritte gemacht und konnte mit aufgewärmten Gehirn und einigen Kolleginnen zum Pub-Quiz gehen.
Neues Jahr, neue Saison und wir schlugen uns richtig gut. Das schöne an einem Pubquiz in einer Kleinstadt ist, dass man einen großen Teil der Teilnehmer kennt und man sich daher nicht vor Trashtalk scheuen muss. Harrr! In der Hauptrunde landen meine Mädels und ich auf Platz 4 oder 5, dann kam die Jackpotrunde.
Die Jackpotrunde besteht aus fünf nicht ganz leichten Fragen sehr unterschiedlicher Themenbereiche, die man frei, also ohne vorgegebene Antwortmöglichkeiten beantworten muss. Wir lösen David Bowies Alben, den Saturn, als Planet mit den meisten Monden, Witwe Boltes Bügeleiseneinsatz und erkennen das Fremdwort „Mykologie“ als Pilzkunde. Nur der Siegertitel des letztjährigen ESC-Gewinners Nemo will uns partout nicht einfallen.
Wir schreiben „Nautilus“ hin, damit was dasteht, aber das ist natürlich falsch (richtig ist „The Code“). Das war sehr sehr ärgerlich und bringt uns um etwas über 400,-€ Gewinn. Vielleicht beim nächsten Mal…
P.S. Als ich einer Kollegin flüsternd zwei, drei Mal erkläre, warum „Nautilus“ (Jules Verne usw.) zeigt sie mehrmals ein fragendes Gesicht und flüstert dann zurück: »Ich kann dich optisch nicht verstehen.« und hatte den Lacher des Abends auf ihrer Seite.