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22.Januar 2025 – CoWorking mit Bruno, frisches RSS, ebensolche Luft

Bruno, unser verrückter pubertierender Patenhund wurde heute Morgen 07:15 Uhr gebracht und begrüßt mich wieder euphorisch wie ein Spitzen-FDP-Politiker vor der nächsten Koks-Lieferung. Das legt sich aber, als es leerer wird im Haus, und so beziehen wir zwei unseren Co-Working-Space im Homeoffice.
Hannah ist nach wie vor schwer mit ihrer Grippe beschäftigt, Maria musste unbedingt wieder auf Arbeit, also war ich damit dran, Home und Office unter einen Hut zu kriegen. Klappte. Junge Hunde dösen 12-14 Stunden am Tag, so auch Bruno, nachdem er erstmal alles unter seiner Nase (oder in der Schnauze) hatte, was für ihn erreichbar war. Also kann ich bis zum Frühstück schon mal gut ein paar immer wieder benötigte Standardschreiben entwerfen, so wie ich es mir für heute vorgenommen habe.

Halb Neun frage ich Hannah, wie es denn mit einem gemeinsamen Frühstück aussieht, aber sie lehnt dankend ab. Ihr geht es sichtbar besser, jedenfalls hat sie kein Fieber mehr, aber es plagen sie vor allem Gliederschmerzen in Oberschenkel und Wade. Sie holt ihr Frühstück einfach später nach.

Gegen halb 11 wird Bruno unruhig, weswegen ich ihn in den Garten führe. Wir werfen Stöckchen, üben das Kommando „Bleib“, bringen Morgenurin in die Natur. Solche kleinen Auszeiten könnte ich mir für den Arbeitsalltag gut jeden Tag vorstellen. Aber ist ja nicht mein Hund und eine Bürohunderegelung gibt es auch nicht. Dagegen müsste eigentlich mal jemand was unternehmen…

Weil das so schön war und die Sonne schien, bin ich mit Bruno dann auch zur Mittagspause ein wenig länger raus und habe eine ausgiebige Runde durchs Dorf gedreht. Auch diese Möglichkeit wird von mir absolut begrüßt. Während des Spaziergangs schäkert Bruno mit zwei Hühnern, die zufällig des Weges kommen, ohne sich aber futtertechnisch für sie zu interessieren.

Der Hund kriegt, wie es die Bedienungsanweisung verlangt, direkt nach dem Spaziergang sein Mittagessen, das er innerhalb von 3,7 Sekunden frisst und alsbald in den Mittagsschlaf übergeht, was es mir ermöglicht, Hannah Käse-Lauch-Suppe aufzuwärmen, mir ein Brötchen zu schmieren und anschließend gut erfrischt und gesättigt mit voller Konzentration weiterzuarbeiten. Gegen halb drei geht es nochmal raus in den Garten. Anschließend ist der Arbeitstag auch so ziemlich vorbei.

Ich melde mich ab und schiebe meine tägliche halbe Stunde Bassgitarrenübung ein. Als Maria zu Hause ist, drehen wir zusammen mit Lisbeth nochmal eine längere Hunderunde, wo Bruno nochmal alles an schlechtem Benehmen zeigt. Labradore in der Pubertät sind nicht immer ein Vergnügen. Als wir zur Tür rein sind und nochmal frische Luft getankt haben, wird Bruno abgeholt. Er hat wieder mal nicht unbedingt Werbung dafür gemacht, dass demnächst ein eigener Hund bei uns einzieht. Auch Kater Peter war nicht sehr angetan von unserem Gast.


Außerdem:

Ich habe heute meinen eigenen, selbst gehosteten RSS-Feed-Sammler installiert.
Vorteil: kostet kein Geld, ist auf mehreren Geräten synchron, ohne, dass man eine App installieren muss, da er immer im Web erreichbar ist.
Das hat mir als Idee gefallen und ich brauch solches Spielzeug. Leider gab es dann nicht so viel zu spielen. Die Installation war ziemlich einfach, der OPML-Import meiner Feeds aus dem alten Reader auch und ein schickes dunkles Theme wurde ebenfalls schnell gefunden.
Unter FreshRSS findet man alles, was man braucht, falls jemand Interesse hat und ich finde es super. Leider fand ich das Weblog nicht mehr, von dem ich die Idee dazu hatte und kann nun leider den Link dorthin nicht setzen.

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