
Der Montag startet wieder mit Regen, aber auch mit dem Besuch einer Möwe. Sie steht da so auf der Brüstung des Balkons und schaut uns beim Frühstücken zu. Vermutlich hofft sie auf ein paar Krumen, aber wir sind ja nicht blöd. Sie erhält den Namen Udo und dank Google wissen wir inzwischen, dass es sich um eine Silbermöwe handelt. Udo, die Silbermöwe also. Pronomen die, der.
Nach dem Frühstück, während die Töchter verpassten Schulstoff nachholen, schaut kurz die Sonne durch die Wolken und hinterlässt einen „Double Rainbow„, nämlich einen blassen außen und einen deutlichen innen.

Wir beschließen, den kurzen Augenblick der Sonne zu nutzen und gehen an den Strand. Von dort aus geht es dann Richtung Polen, bis die Töchter sagen, sie hätten keine Lust mehr, was für uns immer das Zeichen ist, sich besser auf den Rückweg zu machen. Wir verlassen also den Strand an Aufgang K1 und laufen an der Uferpromenade, deren Grünflächen und Rabatten gerade umfassend gepflegt werden, zurück.

Ein kurzer, aber teurer Zwischenstopp bei einem edlen Bäckersmann macht uns um einige Stücken Kuchen für den Nachmittag reicher. Für mich gibt es Mohntorte, für den Rest verschiedene Stücken Sahnekuchen, eine davon dem Zeitgeist entsprechend, Dubaitorte.
Wir essen nicht groß Mittag, nur die Reste aus dem „Sarah’s“, dafür aber umso ausgiebiger Vesper.
Die Töchter wollen nicht nochmal nach draußen, es nieselt, also gehe ich mit Maria einen zügigen Spaziergang via Heringsdorf machen. Wir laufen etwas über fünf Kilometer in 61 Minuten und genießen die Zeit ohne Kinder.

Unsere Begleitfamilie vermeldet dann am Abend, dass sie alle die Talsohle erreicht haben und nun wieder auf dem Weg der Besserung seien. Wir verabreden uns zu einem Spieleabend ab 19:00 Uhr.
Der wird, obgleich ich es vorher ins lächerliche gezogen habe, dann doch recht lustig.
Wir spielen ein albernes Spiel, wo man eine Brille aufsetzen muss, die alles seitenverkehrt macht, was jede koordinative Handlung zur Farce macht, das Stapeln von Dingen, das High-Fiven, auch das Malen und Schreiben. Im Anschluss spielen wir „Ubongo“, was die Begleitfamilie noch nicht kennt, aber auf Anhieb für gut befindet und zum Schluss eine Runde „Activity“, das die Männer knapp gegen die Frauen verlieren, weil die einfach besser malen können. Zu viel Bier gibt es auch…
