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29.April 2025 – Großstadtkritik, Lumpi

Am 22.April war zum 55. Mal Earth Day. Seit 1970 gibt es den schon, ohne das er viel bewirkt hätte. Dieses Mal stand er unter dem Motto: »Du machst den Unterschied.« Mit entsprechenden Empfehlungen, zusammengefasst unter den Überschriften Rethink, Refuse, Reduce, Release, Reuse, Repair, Remove und Recycle kommt er daher.
Die dortigen Dinge setze ich zum Teil schon um, aber so ziemlich alleine macht man eben doch nicht den Unterschied. Das denke ich mir auch immer am Morgen, wenn ich mit meinem Fahrrad in einer Abgaswolke am Kreisverkehr anstehe.

Was mir aber in diesem Zusammenhang eigentlich durch den Kopf geht, ist die Unvorstellbarkeit, aus Umweltgründen in eine Metropole zu ziehen, wie das immer wieder für die Zukunft empfohlen wird, weil man dann effektiver wohnt und zu allem kürzere Wege hätte und es auch für den Staat alles billiger wäre. Ich bin aber in großen Städten total überreizt und stelle mir das maximal ungesund vor. Außerdem, wenn das alles stimmt, warum haben dann Berlin, Bremen und Hamburg die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer. Da stimmt doch was nicht.

Ich bin definitiv nicht überzeugt von einem Leben in der Großstadt als ökologischer Alternative zur Stadt. Schon garnicht, seitdem ich heute in der Hängematte meines Gartens hing. In unserem Garten geht es allen Lebewesen gut.

Seit gestern Abend ist klar, dass sich auch Maria so langsam mit dem Gedanken abgefunden hat, dass hier vielleicht noch im Laufe dieses Jahres ein Hund einziehen könnte. Sie ließ mich wissen, dass sie absolut nichts mit einem Hund zu tun haben will und dass das alleine meine Sache wäre, denn sie hat schon genug mit uns zu tun. Bin gespannt, ob das dann wirklich so ist, wenn dann hier wirklich erstmal ein Lumpi wohnt. Ich kenne doch meine Frau. Lieben würde sie ihn.
Außerdem hielt sie mir vor, dass dieser Hund dann bestimmt auch wieder nur Teil meines Friedhofs der abgelegten Hobbies werden würde, wie sie das nennt. Aber das ist natürlich Quatsch. Ich unterscheide schon zwischen leblosen und lebendigen Dingen und vor allem auch, ob etwas ausschließlich mich, oder auch andere Lebewesen betrifft. Verantwortung kann ich gut, deswegen schlafe ich ja schon so lange über dieser Frage. Vor Herbst stellt sie sich aus verschiedenen Gründen eh nicht.

Ansonsten tut mir das Wetter gerade gut. Egal was alle anderen sagen. Und bald ist langes Wochenende. Das ist auch super.


Die neuste Folge Unhappy habe ich heute Abend gemeinsam mit Maria geschaut. Aus Gründen. Ich mag den Wohnstil von dem Fotografen. Maria den von der Schauspielermutter mit den vier Kindern. Aber sie konnte der Argumentation des „Weniger ist mehr“ gut folgen:

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