Nachdem ich mich nun ein gutes Jahr lang an hervorragendem Schlaf gefreut habe, ist in diesem Frühjahr irgendetwas durcheinander geraten. Die Frühjahrsmüdigkeit setzte spät ein und versetzt mich nun schon eine Weile tagsüber in einen Dämmrigkeitszustand, der mich dann am Abend nicht einschlafen lässt, weil ich habe ja dann schon gedämmert.
Ich denke da auch nichts besonderes, was mich vom Schlafen abhält, nur, dass ich gerade nicht einschlafen kann und wie nervig das ist.

Ansonsten bin ich mit dem Frühjahr bislang sehr zufrieden. Es regnet definitiv zu wenig, dafür setzt die Hitze gefühlt nicht ganz so intensiv ein, wie in den vergangenen Hitzewellenjahren. Wenn ich mich unterhalb von 23 Grad bewege, also nur so leicht im Plus, bin ich immer zufrieden. Das ist überhaupt auch zum Beispiel finanziell die beste Einstellung. Leicht im Plus ist genug.

Gestern morgen begann ich meinen Arbeitstag später, weil ich für den Verein eine Bühne einweisen musste, die ich ihm besorgt hatte. Da ich eh länger arbeiten musste, kam mir das ganz gelegen. Nun haben wir eine Bühne, verteilt auf zwei Container.

Als ich auf Arbeit ankam, erfuhr ich vom Merzschen Dilemma und bekam per Whatsapp dieses Bild geschickt. Ich fand das lustig und als Denkzettel nur fair.

In einem Artikel der SZ, den ich gerade nicht wiederfinde, fand ich alte, teils berührende Fotos, unter andem auch vom Reichstag. Die werden von einem Ukrainer gesammelt, der zu Beginn des Ukrainekrieges aus Russland nach Deutschland floh und nun sagt, er hat keine Heimat mehr. Es ist dort eine große Sammlung zusammengekommen, die uns eine Lehre sein sollte. Der einzige Sieger eines Krieges ist der Tod.

Kurz bevor ich nach Hause radelte, klärte ich noch mit meiner Konkurrentin das morgige Wahlverhalten zur Personalratswahl. Wir werden uns gegenseitig wählen und dem Volk den Rest überlassen. Ich bin mit jedem Ergebnis zufrieden… na gut, eine gewisse Anzahl Stimmen fände ich schon schön.