Das Laufen auf Arbeit und auch das Laufen zurück gefallen mir mittlerweile so gut, dass ich es diese Woche gleich dreimal statt der ursprünglich geplanten zweimal getan habe. Das zügige Lauftempo bringt mich morgens gut in Wallung und Abends gut runter.
Ganz grundsätzlich empfiehlt es sich ja immer, Dinge mit Dingen zu verbinden, die man sowieso tun muss.
In dem Fall: auf Arbeit kommen muss ich sowieso, also kann ich es auch mit sonst nicht stattfindender Bewegung verbinden. Das führt dann an drei Tagen pro Woche zu einem zusätzlichen Kalorienverbrauch von 400-500 Kalorien. Wenn man die Energieaufnahme gleich lässt oder gar etwas reduziert, nimmt man rund ein Kilo pro Woche ab (also ich, also bis jetzt). So könnte es sein, dass im Mai sogar meine allererste Motorradjacke wieder passt und die ist immerhin vollkommen regenfest, was in Schottland sicherlich angebracht sein würde.
Für die Schottlandreise gibt es seit Mittwoch einen Zeitraum, der dadurch festgezurrt wurde, dass wir Hin- und Rückfähre gebucht haben. So haben wir einen Rahmen gesteckt und uns eine Viererkabine zum Preis einer Zweierkabine sichern können. Einige Details wurden bei der Gelegenheit auch gleich besprochen. Ich bin mir immer sicherer, dass das schön wird.
Am Mittwoch im Homeoffice wurde mir bewusst, dass Ferien sind. Es war auch gut feststellbar, denn Lisbeth und Hannah hatten ihre Zwillingsfreunde zu Besuch. Weiterhin anwesend war der Patenhund Bruno und das ergab eine explosive Mischung, da letztgenannter an diesem Tag alterstechnisch und hormonell etwas anstrengend war. Er bellte sinnlos und sehr laut die Kinder an, ob es Grund gab oder nicht. Noch viel unangenehmer war aber, dass er Lisbeth heute „besonders lieb“ hatte und sich immer an ihr reiben wollte. Da half nur Trennung und sowieso stoische Gelassenheit.
Jedenfalls führen diese Ferien nun zu ein paar Tagen Urlaub und die werden wir mit einem langen Wochenende in der osteuropäischen Stadt Prag beginnen. Da war ich zuletzt im Jahr 1996 auf Klassenfahrt und bin nun schon gespannt, was sich in den vergangenen 30 Jahren dort getan hat.
Was mir gerade einfällt und auch noch an den langen Spaziergängen gefällt, ist die Musik, die ich dabei hören kann. Man kommt zu Hause nicht oft dazu, sich einfach mal eine Stunde mit Kopfhörern auf den Ohren in Ruhe hinzusetzen und einfach nur Musik zu hören. Ich hatte schon fast vergessen, wie wunderschön es sein kann, mit guten Kopfhörern, also so richtig in Stereo und mit Raumklang und ausgewogenen Höhen, Mitten und Tiefen Musik zu hören. Das genieße ich sehr und habe dabei gleich so einen elektronische Musikspleen entwickelt, weil dort die Sounds am räumlichsten und beeindruckendsten sind.
Mein Tipp für Prag: falls ihr einen sonnigen Tag erwischt, besucht die Prager Burg zum Sonnenuntergang. Sehr stimmungsvoll, tolle Aussicht über die Stadt, wunderbare Fotomotive und etwas leerer als sonst.
Vielen Dank für den Hinweis!
Morgen soll es hier sonnig werden und auf die Burg wollten wir sowieso. Da gehen wir nun am späten Nachmittag hin.. 🙂